Eine unbeschwerte Kindheit wünschen wir uns alle für unsere Kinder.
Kinder haben ein hohes Maß an Neugierde und einen ausgeprägten Bewegungsdrang. Ob etwas gefährlich ist oder harmlos, müssen sie erst lernen. Damit sie mit Freude die Welt erkunden können, brauchen sie dabei unsere Unterstützung.
Unfälle sind das größte Gesundheitsrisiko für Kinder. Laut dem Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGs-Basiserhebung) des Robert Koch-Instituts ereignen sich Unfälle bei kleinen Kindern hauptsächlich zuhause, bei größeren Kindern und Jugendlichen zunehmend im Verkehr oder bei Freizeitbeschäftigungen.
Als Eltern können wir Unfällen vorbeugen, indem wir die Umgebung der Kinder auf Risiken überprüfen, sei es zuhause, auf dem Spielplatz oder auf dem Schulweg. Damit Kinder lernen, selbst Gefahren einzuschätzen, müssen wir sie altersgerecht auf diese hinweisen und Regeln aufstellen, ihnen aber genug Raum und Gelegenheit bieten, Erfahrungen zu sammeln.
Der Spruch „Wir brauchen unsere Kinder nicht erziehen, sie machen uns sowieso alles nach“ (anonym) bestätigt unsere Vorbildfunktion auch beim Thema Unfallvermeidung.
Teil unserer Arbeit als Kinderärzte ist es, die Eltern unserer kleinen und großen Patienten im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen über die altersspezifischen Verletzungsgefahren im Kindes- und Jugendalter aufzuklären und sie so in der Prävention von Unfällen zu unterstützen.
Um das Thema Kindersicherheit in das öffentliche Interesse zu rücken und sichere Lebenswelten für Kinder zu schaffen, wurde die Bundesarbeitsgemeinschaft "Mehr Sicherheit für Kinder e.V." (www.kindersicherheit.de) als nationales Fachnetzwerk für die Prävention von Unfällen bei Kindern und Jugendlichen gegründet.
Die Plattform bietet eine große Auswahl an Fachinformationen für Eltern, Betreuungspersonen und Fachpersonal rund um die Themen Kinderunfälle, Sicherheitsförderung und Produktsicherheit.
Unter der Rubrik „Kinderunfälle vermeiden“ werden die häufigsten Fragen zu altersspezifischen Gefahren und Risiken (Säuglinge bis Adoleszenten) beantwortet. Man erhält wertvolle Sicherheitstipps, zum Beispiel zum Thema Schwimmenlernen, sicheres Trampolinspringen oder zur kindersicheren Küche.
Wenn es dann doch zu einer Verletzung kommt, findet man unter „Erste Hilfe“ hilfreiche Handlungsempfehlungen.
Die Unfallhäufigkeit ist in den letzten Jahren weitgehend unverändert geblieben, die Anzahl an Unfallverletzungen mit Todesfolge bei Kindern und Jugendlichen ist jedoch rückläufig - das ergeben die Daten der aktuellen KiGGs Erhebung. Das ist natürlich erfreulich, zeigt aber auch, wie wichtig es ist, dem Thema Kindersicherheit mehr öffentliche und politische Aufmerksamkeit zu widmen.
Ihren Kindern wünsche ich eine sichere und möglichst unfallfreie Kindheit!
Ihre Dr. med. Esther Renoirte, Ihre Kinderärztin München
(privatärztlichen Kinderarztpraxis im Münchner Westend)
Sie können gerne eine online Terminbuchung vereinbaren oder Sie melden sich bei mir telefonisch (0176 70837422) oder per email er@kinderaerztinnen-im-westend.de
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